Der Aufstieg der AfD hat gründlich in die Parteienlandschaft eingeschlagen. Die etablierten Parteien, bürgerliche Öffentlichkeit sowie bürgerliche und linke Zivilgesellschaft haben den Aufstieg der AfD und den Rechtsruck in der Bevölkerung als entschiedenen Angriff auf die aktuelle Raison von Staat und Gesellschaft wahrgenommen. Die Art und Weise, wie der AfD und dem geistigen Ruck nach Rechts begegnet wird, ist allerdings mangelhaft. Die Kritik geht an der AfD vorbei und in manchen Fällen befeuert sie den Standpunkt der AfD sogar.
Die folgende Kritik ist nicht als grundloses Schlechtreden von Leuten gedacht, die sich doch immerhin öffentlich gegen die AfD äußern und deren Aufstieg nicht einfach zusehen wollen. Wir meinen: Damit Rechte (ob nun organisierte Rechte oder geistige Sympathisant*innen) von Rechts abrücken, vor allem aber nicht noch mehr Leute nach rechts abwandern, brauchen sie Gründe – man muss ihnen sagen, was an ihren Überzeugungen und politischen Schlussfolgerungen verkehrt ist. Dafür muss die Kritik aber auch treffen. Deswegen liegt es durchaus im Interesse derjenigen, die sich an der AfD oder der nationalistischen Stimmung im Land stören, sich über die richtige Kritik an der AfD zu verständigen.
Am 20.12 um 20:00 Uhr wird deswegen im Freiraum Hameln die dazugehörige Broschüre „falsche Kritik zur Rechten Zeit“ der Gruppen gegen Kapital und Nation vorgestellt. Anschließend freuen wir uns über einen Austausch und ein gemeinsames Diskutieren.