Die britische Volksabstimmung für eine irgendwie losere Verbindung zwischen EU und Großbritannien hat stark auf Abgrenzung zur EU orientierte Konservative an die Regierung gebracht. Momentan sieht es danach aus, als würden diese v.a. im Sinne einer stärkeren nationalen Kontrolle über Einwanderer und Einwanderinnen die fürs britische Kapital wichtige und enge Verbindung zur EU kappen.
Neben der von Befürworter*innen wie Gegner*innen eines Brexit stark rassistisch geführten Debatte um Migrationskontrolle war und ist das Thema Souveränität bestimmend.
Warum spielt in einem der Top 10 Staaten dieser Welt der Ruf nach stärkerer nationaler Kontrolle in Anspielung auf einen angeblichen Souveränitätsverlust eine derart große Rolle und warum wird dieser Verlust an der EU festgemacht? Welchen Fehler machen jene britischen Bürger*innen, die glauben, mit einem EU-Austritt würden sie mehr Kontrolle über die Geschicke des Landes "wiedererlangen"?
Dass überhaupt ein Referendum zu dieser Frage stattgefunden hat, lädt weiter zu Missverständnissen über die Macht, die Bürger*innen haben, ein – deswegen soll es in der Diskussion schließlich um den Zweck von Volksabstimmungen gehen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei, die Toiletten dort leider nicht.
Eine Veranstaltung der Gruppe Kritik im Handgemenge Bremen (Gruppen gegen Kapital und Nation)