2019-01-17, 18:30
Üterus (im UG neben der Mensa)
Überseering 35, Hamburg
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Einführung in die Kapitalismuskritik

„Produktiver Arbeiter zu sein ist kein Glück, sondern ein Pech" (Marx)

(Drohende) Arbeitslosigkeit, ein Arbeitsplatz, an dem man einiges an körperlichen und psychischen Stress auszuhalten hat und eine Freizeit, in der man zu fertig ist oder zu wenig Geld hat, um sie für sich zu nutzen; dies alles sind Sachen, mit denen die meisten Menschen irgendwann mal Bekanntschaft machen. Das ist die Konsequenz einer Gesellschaft, in der man gesetzlich verpflichtet ist, sich als Eigentümer aufeinander zu beziehen (Verträge eingehen, mit Geld einkaufen etc.) und dabei über kein nennenswertes Eigentum verfügt. Man ist dann gezwungen als Lohnarbeiter seine Dienstbarkeit einzutauschen gegen Geld. Ob man dann Geld zum Leben hat und wieviel, ist so voll dadurch bestimmt, was die sogenannte „Wirtschaft“ (die Unternehmen) will und hinbekommt: Geld investieren, damit am Ende mehr raus kommt und das immer wieder und im größeren Maßstab.
In dem Workshop sollen einige Prinzipien des Kapitals dargestellt werden und wie dabei die Lohnarbeit und deren menschliche Träger, die Arbeiter vorkommen. Dabei sollen auch einige fehlerhafte Kritiken des Kapitals zur Diskussion gestellt werden. Nicht zuletzt soll gefragt werden, ob der Staat nun der Schutz vor Ausbeutung ist oder nicht eher der Garant einer Gesellschaft, in der Ausbeutung die Regel ist.

Im Rahmen der Polit-Kneipe Uni Hamburg mit ReferentInnen der Gruppen gegen Kapital und Nation